Vor 70 Jahren gewinnt Erfurt seinen zweiten Meistertitel

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Am 24. April 1955 feiert der SC Turbine Erfurt seine zweite DDR-Fußballmeisterschaft. Wir erinnern daran.

Eigentlich sollte schon am 17. April im Heimspiel gegen Motor Zwickau vor 30.000 Fans die Meisterfeier steigen, doch es kam anders: Das Nordhaus-Team vergeigte diese mit einer 1:2-Niederlage. Nach der Nervenprobe gegen Zwickau verordnete Trainer Carl eine Woche Zella-Mehlis. Es hieß
die Mannschaft weniger konditionell als nervlich zu stärken.

So musste die Entscheidung im Leipziger „Stadion des Friedens“ gegen den SC Lokomotive fallen. Und sie fiel, ein 1:1 durch ein Vollrath-Tor vor 30.000 reichte der Turbine-Elf zur Wiederholung des Erfolges von 1954.

Es jubelten nicht nur die Rosbigalle, Franke, Jahn, Weise usw., sondern auch 2.000 Erfurter Anhänger, die mit einem Sonderzug, mit Autos und LKW angereist waren. Nach dem Abpfiff glich das Spielfeld einem Ameisenhaufen. Auf den Schultern begeisterter Anhänger wurden die Akteure im Triumphzug in die Kabinen getragen. Die „Turbine-Blitze“ zuckten zum zweiten Mal mit konstant guten Saison-Leistungen und waren somit würdige Meister (13 Siege, 8 Remis, 5 NL).

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Kurt Gaida
Ehrenratsmitglied


erschienen auch im 1966er - Magazin über den FC Rot-Weiß Erfurt, Weiße Ausgabe 2025, S. 40f., hrsg. vom Fanrat Rot-Weiß Erfurt e.V.

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24.04.2025 \ Historisches